Trockener Husten

Mich beschäftigen gerade Gedanken zum sogenannten „milden Verlauf“ bei einer Corona-Infektion. Was kann man tun, wenn man zu Hause ist und „mild“ erkrankt ist? Welche Möglichkeiten mit den bekannten und üblichen Heilpflanzen habe ich, um mich in dieser Phase zu unterstützen?

Bei einem „trockenen“ Husten, wie er als ein typisches Krankheitsbild beschrieben wird, ist es sehr angenehm, wenn neben den entzündungshemmenden Kräutern auch beruhigende und befeuchtende Komponenten verwendet werden:

  • Also beispielsweise einen Thymian- oder Spitzwegerichtee mit Honig süßen.
  • Oder bei einem Tee zum Inhalieren (z.B. aus Salbei, Kamille, Thymian) auch ein Teelöfferl Salz zufügen (auch wenn nur wenige Moleküle verdampfen).

Wir verwenden bei Halsschmerzen gerne Salbeitee zum Inhalieren oder Gurgeln. Bei trockenen Halsschmerzen kann Salbei alleine aber weh tun. Angenehmer ist es, wenn man mit einer „Schleimdroge“ kombiniert. Grusel. Keine Sorge, das klingt schlimmer als es ist. Man kann z.B. Leinsamen mit kaltem Wasser eine halbe Stunde stehen lassen (oder länger, auch über Nacht), oder Königskerzenblätter oder Eibischwurzel (falls man so etwas zu Hause hat), und diesen Kaltauszug zum heißen Salbeitee dazu mischen.

Aktuell blühen die Veilchen, aus denen man auch einen Sirup herstellen könnte, der bei Husten hilfreich ist. Allerdings… ich würde die Veilchenblüten lieber den Bienen und Schnetterlingen lassen. In Kürze wird es auch eine Menge Löwenzahnblüten geben, die – sofern der Garten nicht „unkrautfrei“ gehalten wurde – in größerer Menge vorhanden sind und auch einen sehr guten Hustensaft ergeben.

Der klassische Tee bei Fieber ist ein Lindenblütentee, der mit etwas Honig gesüßt und so heiß wie möglich getrunken (nein, sich den Mund zu verbrennen ist nicht noch besser!),  das Schwitzen anregen soll. Um ganz allgemein die Abwehrkräfte zu stärken ist Lindenblütentee ebenfalls geeignet. Dann aber nur warm trinken, und mehr als nur ein paar Tage lang. In ganz ähnlicher Weise kann man auch Holunderblüten verwenden. Oder ein bisschen Holunderblütensirup in den Tee geben. Da ist es ein Vorteil, dass der Sirup durch den Hugo stärker verbreitet worden ist und im ganz normalen Lebensmittelhandel erhältlich ist.

Je nach Haushalt wirst du noch andere hilfreiche Mittel finden. Auch Fenchel beruhigt die Schleimhäute. Oder es gibt das eine oder andere nützliche ätherische Öl zu Hause. Ich selbst habe natürlich noch Knospenpräparate und Blütenessenzen zur Verfügung – das ist aber eher nicht typisch in jedem Haushalt vorhanden. Gerade für den häufig erwähnten milden Verlauf können wir uns auf die milden Mittel besinnen und darauf zurück greifen, auch wenn das Virus selbst noch neu ist.

komplementär

bedeutet „ergänzend“.

Warum ich das hier schreibe? Weil das, womit ich am liebsten arbeite – sowohl die Blütenessenzen als auch die Art des kinesiologischen Testens – zu den komplementären Methoden zählt. Das sind somit Methoden, die etwas ergänzen – die eigenen Bemühungen jeder einzelnen Person oder einen Arzt- oder Therapeutenbesuch beispielsweise.

Natürlich habe ich den Ansporn dadurch weniger – oder kürzere – schulmedizinische Behandlungen notwendig zu machen. Sie stehen aber niemals „statt“ einer solchen. Daher sage ich  – für mich logischerweise – niemals „alternative Methoden“.

Der allgemeine Sprachgebrauch nimmt es da meistens weniger genau. So werden alle möglichen „nicht-medizinischen“ Vorgehensweisen in einen gemeinsamen Topf geworfen, und mit „alternativ“ beschriftet. Und mehr in dem Sinne verwendet, dass sie einfach „anders“ sind als schulmedizinische Anwendungen.

Diese etwas legere Verwendung von alternativ statt komplementär beschreibt aber leider manchmal haargenau die verwaschene, unklare Vorstellung von diesem Eintopf der „alternativen Methoden“. Einerseits wird selbstverständlich von der blanken Wirkungslosigkeit ausgegangen –  „ja, da muss man halt dran glauben“, reine Abzocke das…. und im selben Atemzug wird mir erklärt…“Bachblüten kenn ich eh, ist ein Beruhigungsmittel. Naaa, brauch ich nicht. Nicht, dass ich dann gleich einschlaf jetzt beim Tisch“.

Ja, wie jetzt. Wirkt sowieso nicht, aber von einem Tropfen kippt man gleich vom Tisch.

Menschen mit klaren Abneigungen gegen Bachblüten lasse ich ja sehr gerne in Ruhe. Es ist ja jeder so frei, sie nicht zu mögen und sie nicht zu verwenden. Aber wenn solche Personen in Eigenregie zu starken Medikamenten greifen und sich zwar bedauernswert finden aber ansonsten auf dem rechten Weg glauben, dann geht mir manchmal das Verständnis aus…

Buchenblätter – als Bachblüte steht die Buche für Toleranz

Und wenn ich dann den Schock verdaut habe… dann weiß ich wieder wie sehr ich meine Klienten schätze. Wie froh bin ich, dass es Menschen gibt, die meine Liebe zu komplementären Methoden verstehen, achtsam leben und wie ich selbst Hilfe und Unterstützung von Blütenessenzen oder Knospenpräparaten annehmen können. Danke!!

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und „nah am Wasser gebaut“

Ich habs in meinem letzten Eintrag richtig wörtlich genommen – aber spontan fällt einem ja eher die Redewendung ein, die meint, dass man sehr leicht weint. Bei Hochzeiten, Filmen, Reden, Geschenksübergaben, Begräbnissen… oder einfach so. Wenn du die einfach-so-Version von dir selbst kennst, dann gehörst du wahrscheinlich zu jenen Frauen, bei denen sich auch die hormonellen Berg- und Talfahrten leicht aufs Gemüt schlagen. Schwangerschaft, oder die Wechseljahre beispielsweise. Eine der hormonellen Achterbahnen eben. Nicht alle trifft es gleich. Zum Glück.

Nun habe ich ja mit den Bachblüten schon einige gute Helferleins, die für solche Fälle in Frage kommen. Oftmäls lässt sich die Sensibilität bereits mit Chicory auf ein robusteres Maß anheben.

wegwarte_4299Und gerade kam im Bachblüten-Forum genau die Frage danach. Es kann wirklich lästig sein. Je nach Abstufung, Anlässen und sonstiger Gesamtsituation des Menschen kommen noch andere Bachblüten in Frage, wie z.B. Star of Bethlehem. Aber da ist dann schon ein echter trauriger Anlass im Spiel. Mir gehts jetzt mehr um die Situation, wo jemand wirklich „zu nah am Wasser“ gebaut ist, der auslösende Moment und die Tränen  sich irgendwie nicht so „verhältnismäßig“ anfühlen. Mustard wär vielleicht auch noch eine passende Bachblüte. Die Mustard-Traurigkeit kommt auch „aus heiterem Himmel“. Ist aber eben auch eine „Traurigkeit“, nicht dieses Überschwappen der Tränen aus beliebigen Gefühlen und Anlässen.

Als Symptom im Laufe der Wechseljahre habe ich auch Bekanntschaft damit gemacht. Nachdem ich in Bezug auf Bachblüten schon recht viel Erfahrung habe, habe ich die Gelegenheit genützt und mich mehr auf Selbstversuche mit den Knospenextrakten verlegt. Ganz oben auf meiner Hit-Liste steht da nun die Himbeere.

himbeeren_6860Gar nicht so verwunderlich, sind doch auch die Himbeerblätter als Tee ein gut bekanntes Mittel bei allen Formen von „Frauenleiden“. Dachte ich. Ein Kontrollblick in Heilkräuterbücher ergibt nämlich kaum einen Hinweis auf diese Anwendung. Nur in speziell für Frauen geschriebenen Ratgebern ist sie hartnäckig zu finden. Meine Erfahrung mit den Himbeerknospen-Extrakten zeigt mir: zu Recht :-). Gerade diese „übersensiblen“ Gemütsverfassungen lassen sich mit dem Extrakt aus den Knospen der Himbeere gut stabilisieren.

Wie bei allen – von mir am meisten geliebten „harmlosen“ – Mitteln ist es sicher nicht für jede Frau gleichermaßen nützlich und hilfreich. Meiner Erfahrung nach ist es auch nicht in jeder Phase gleich. So können je nach sonstigen Unpässlichkeiten andere Knospen die bessere Wahl sein. Walnussknospen-Extrakt beispielsweise. Oder als Bachblüte Walnut.

walnuss1496Knospenextrakte und Bachblüten vertragen sich generell sehr gut und lassen sich auch hervorragend kombinieren.

Falls du überlegst, dir ein Bachblüten-Buch zuzulegen: Letzten Herbst ist ein schönes Werk von einer mir persönlich bekannten Klosterneuburgerin erschienen. Ihre Texte zu den einzelnen Blüten sind sehr liebevoll verfasst und gerade so lange gehalten, dass meist auf einer Doppelseite ein Gesamtwerk von Text und stimmigen Fotos Platz findet, dazu noch die originale (englische) Beschreibung von Bach selbst. Da ist schon fast die Beschäftigung mit den Beschreibungen hilfreich.  Selbsthilfe mit Bachblüten

 

nah am Wasser

Wenn man sich so umschaut in Österreich… dann stehen die größeren Städte an  größeren Flüssen, Wien und Linz an der Donau, Graz an der Mur, Innsbruck am Inn, jetzt nur so als Beispiele, – und überhaupt Ortschaften gerne entlang von Gewässern.

Ich selbst schätze mich auch glücklich, weil unser Grundstück an ein kleines Bacherl angrenzt. So ein erholsames nettes Platzerl

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Aber nicht nur Siedlungsgebiete liegen gerne in einem Naheverhältnis zu Wasser – auch Wanderwege werden attraktiver und abwechslungsreich, wenn sie an Bächen oder Wasserfällen entlang oder dran vorbei führen.

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Ist einfach schön.

Nur manchmal werden wir erinnert, dass es nicht immer so lieblich zugeht in der Natur. „nah am Wasser“ weiterlesen

Mammutbäume

Als es konkreter wurde, dass wir nach Kalifornien fliegen, war für mich klar, dass ich gerne einen Mammutbaum in möglichst natürlicher Umgebung sehen möchte. Das Hauptziel war unsere Tochter zu besuchen, die zur Zeit ihr Masterstudium in Stanford absolviert. Das ist in Palo Alto, südlich von San Francisco. Das war daher unser Ausgangspunkt.

paloAlto_0385Pflanzenliebhaber wie ich sehen neben dem Schriftzug das Baum-Symbol rechts auf dem Schild. Und gleich dahinter sind zwei „Redwoods“ in Echt zu sehen. Nicht nur Palo Alto, auch die Universität Stanford trägt diesen Baum in ihrem Siegel – und er steht auch für Kalifornien.

Aber für mich braucht er gar nicht so ein gewichtiger Symbolträger sein. Einfach weil es ein ungewöhnlicher Baum ist, wollte ich die Gelegenheit nützen und einen „original-Schauplatz“ sehen – einen natürlichen Lebensraum von Mammutbäumen, wo einzelne Bäume schon vor dem Nullpunkt unserer Zeitrechnung zu wachsen begonnen haben – also seit mehr als 2000 Jahren leben. Sind so groß und berühmt, kann ja nicht schwer sein

Erste Hürde: Es gibt nicht „den“ Mammutbaum – sondern es sind 2 Arten, die in Kalifornien heimisch sind. Die Entfernungen sind groß, mein Aufenthalt begrenzt. Also welchen von beiden soll ich mir aussuchen? „Mammutbäume“ weiterlesen

Vertikutieren – oder nicht

Wer einen schönen grünen Rasen möchte, ist im Frühjahr dazu angehalten seinen Rasen zu vertikutieren. Das Wort ist zusammengesetzt aus den englischen Begriffen vertical und cut. Es wird also senkrecht (lotrecht, gerade in die Erde) geschnitten.

Dazu muss man verstehen, dass Gräser senkrechte Wurzeln haben. Und viele der Rasenunkräuter ein waagrechtes Wurzelgeflecht. Durch dieses Anritzen der Erde wird daher Gras nicht geschädigt, das Unkraut jedoch schon. Das Gras wird dadurch „belüftet“, es bekommt wieder gut Platz und kann sich schön entwickeln. Damit es noch besser wächst, wird dazu geraten, nach dem Vertikutieren auch gleich zu düngen.

Doch die Verkettungen sind kompliziert – und der Weg zu einem saftig-grünen Rasen damit noch keinesfalls „a gmahte Wiesn“. So wird dann Löwenzahn, der mit seiner senkrechten Pfahlwurzel dem Vertikutierenden die lange Nase zeigt, eben händisch ausgestochen. Bleiben noch die ausläufertreibenden Pflanzen wie die Gundelrebe oder der Klee, die durch das Vertikutieren gleich noch besser verteilt und verbreitet werden.

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Die Lösung für den Rasenfreund: dem Rasendünger ist schon gleich ein passender Unkrautvernichter beigefügt.

Hm. Diese Kette nimmt keinen guten Verlauf. Besorgte Gesichter wegen Bienensterben – und Unkrautvernichter im eigenen Hausgarten? Passt das zusammen? „Vertikutieren – oder nicht“ weiterlesen

Gottesanbeterin

Da kratzerl ich gemütlich die Blätter vom Nussbaum zusammen….. Bis… hm…. Moment. Da bewegt sich etwas „anders“.

fangschrecke_7164Schnell den Fotoapparat geholt.

Sieht ja aus wie eine Gottesanbeterin. Aber sind die nicht eigentlich grün? Und gibts da mehrere, oder eh nur eine? Lässt sich natürlich alles übers internet herausfinden.

Aber zuerst muss man einmal hinschauen. Hoffen, dass ein Foto auch was wird….

mantis_7153Sieht ja wirklich toll aus. Sehr alienmäßig. „Gottesanbeterin“ weiterlesen

Eine Orchideen-Prinzessin

Draußen kühl und regnerisch… eine gute Zeit, um die Urlaubsfotos noch einmal zu betrachten. Da war auf Dugi Otok (Kroatien) eine sehr auffällige Blume dabei… und noch nicht die Zeit, um mich „angemessen“ um sie zu kümmern.

ragwurz_6236„Angemessen“ deshalb, weil sie tatsächlich etwas sehr Besonderes ist. Ich war anfangs begeistert… aber ratlos, was ich da Hübsches vor Augen habe. Erst mit Hilfe von einigen echten Orchideen-Experten habe ich erfahren, dass es eine Varietät einer Bienen-Ragwurz ist, die erst im Jahre 2010 zum ersten Mal beschrieben worden ist (wer genau nachlesen möchte: hier gehts zum thread im Pflanzenbestimmungsforum).

Man gab ihr den Namen Ophrys apifera var. patinata, wegen der schüsselförmigen Unterlippe (im Heft: Berichte aus den Arbeitskreisen Heimische Orchideen 27 (2); 2010).

Dazu muss man wissen, dass die Arten aus der Gattung Ragwurz (Ophrys) allgemein zu starken Spezialisierungen neigen und komplizierte Formen entwickeln, die den unterschiedlichen Bestäubern ein Weibchen vorgaukeln sollen. „Eine Orchideen-Prinzessin“ weiterlesen

Cholesterinsparsam Kochen

Am Anfang steht oft eine ernste (bis sehr ernste) ärztliche Ermahnung….. Mit der Zeit dämmert es, was es konkret bedeutet……. Keine Salami, Wurst am besten überhaupt keine mehr, Leberkäse gaanz schlecht… aber auch so harmlose Dinge wie die gute Milch, sind plötzlich nicht mehr „gut“. Tierisches Fett ist ab nun die Kurzform für Käse, und oje…  fürs beste Schlagobers. Verflixt das alles. Nix darf man mehr.

Ich hab Glück. Mich selber trifft es gar nicht. Aber wenn einer in einem gemeinsamen Haushalt seine Ernährung streng umstellen möchte….. ja, dann ist es mit dem „mich trifft es nicht“ schon nicht mehr so weit her. Es wird gemeinsam umgestellt. Eh klar, oder?

Praktisch gesehen… muss wirklich JEDES einzelne Gericht neu angepasst werden. Normale Knödel? Zu viel Ei, mit Butter nicht gespart, und genau genommen…. auch die Milch zu fett.

LinsenmitKnoedelAlso wird das Knödel-Rezept umgestaltet. „Cholesterinsparsam Kochen“ weiterlesen

Telašćica

Der südlichste Teil der Insel Dugi Otok ist Naturschutzgebiet. Bei Seglern bekannt ist dieTelašćica, weil diese langgestreckte Bucht mit noch eingestreuten Inseln  nicht nur sehr schön, sondern vor allem sehr gut windgeschützt liegt.

Am nördlichsten Rand dieser Bucht führt eine Straße entlang, die eine Ansammlung von prächtigen Königskerzen begleiten.

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verbascum_5817Wenn man genauer hinschaut, sehen die oberen drei Staubgefäße wie wuschelige kleine Bürsten aus – ich hoffe, man sieht es, ohne einen näheren Ausschnitt gut genug. Ein Bild, wie es gut zu Verbascum densiflorum, der Großen Königskerze, passt.

Mit Johanniskraut als Begleiter, und eingestreuten Natternköpfen – nein, keine Schlangen, sondern Blüte wie im Bild unten 😉 –  ergibt das einen sehr farbenfrohen Straßenrand. „Telašćica“ weiterlesen