Gemmotherapie? Nein, es geht nicht um Edelsteine. Da werden Knospen von Bäumen oder auch junge Schösslinge von Pflanzen verwendet. Knospe heißt lateinisch „Gemma“. Diese kommen in ein Lösungsmittelgemisch, das möglichst gut konservierend und möglichst wenig zerstörend ist. Die Einnahme erfolgt tropfenweise.
Ich weiß schon lange, dass es diese Verwendung der Knospen gibt. Aber jetzt hab ich auch überrascht bemerkt, dass diese Knospenmazerate der Schwarzen Ribisel z.B. richtig gut schmecken (hatte ja schon eher das „Vorurteil“, dass dieses Knospenzeugs mehr nach „Holz“ schmeckt *örks*. Bei manchen Bäumen ist es aber schon so. Muss mich aber erst langsam durchprobieren.)….
Aaber das lustigste daran (für mich *gg*)….: es gibt auch eine ganz eigene Theorie dazu, wie man sie am besten anwenden soll. Und da nimmt man sich Anleihen aus der Natur. Und zwar ungefähr nach der Pflanzensoziologie. So sollte man z.B. die Walnussknospen nur eher alleine geben (nicht gemischt), weil der Baum am Naturstandort auch eher ein Einzelgänger ist. Oder Baumknospen mit Heilpflanzen begleiten und unterstützen, die auch in der Natur gerne in seiner Nähe vorkommen.
Das ist doch einmal eine wirklich eine Therapieform, wo ich so richtig die Botanik brauchen kann.
lg, johanna