Ich habs in meinem letzten Eintrag richtig wörtlich genommen – aber spontan fällt einem ja eher die Redewendung ein, die meint, dass man sehr leicht weint. Bei Hochzeiten, Filmen, Reden, Geschenksübergaben, Begräbnissen… oder einfach so. Wenn du die einfach-so-Version von dir selbst kennst, dann gehörst du wahrscheinlich zu jenen Frauen, bei denen sich auch die hormonellen Berg- und Talfahrten leicht aufs Gemüt schlagen. Schwangerschaft, oder die Wechseljahre beispielsweise. Eine der hormonellen Achterbahnen eben. Nicht alle trifft es gleich. Zum Glück.
Nun habe ich ja mit den Bachblüten schon einige gute Helferleins, die für solche Fälle in Frage kommen. Oftmäls lässt sich die Sensibilität bereits mit Chicory auf ein robusteres Maß anheben.
Und gerade kam im Bachblüten-Forum genau die Frage danach. Es kann wirklich lästig sein. Je nach Abstufung, Anlässen und sonstiger Gesamtsituation des Menschen kommen noch andere Bachblüten in Frage, wie z.B. Star of Bethlehem. Aber da ist dann schon ein echter trauriger Anlass im Spiel. Mir gehts jetzt mehr um die Situation, wo jemand wirklich „zu nah am Wasser“ gebaut ist, der auslösende Moment und die Tränen sich irgendwie nicht so „verhältnismäßig“ anfühlen. Mustard wär vielleicht auch noch eine passende Bachblüte. Die Mustard-Traurigkeit kommt auch „aus heiterem Himmel“. Ist aber eben auch eine „Traurigkeit“, nicht dieses Überschwappen der Tränen aus beliebigen Gefühlen und Anlässen.
Als Symptom im Laufe der Wechseljahre habe ich auch Bekanntschaft damit gemacht. Nachdem ich in Bezug auf Bachblüten schon recht viel Erfahrung habe, habe ich die Gelegenheit genützt und mich mehr auf Selbstversuche mit den Knospenextrakten verlegt. Ganz oben auf meiner Hit-Liste steht da nun die Himbeere.
Gar nicht so verwunderlich, sind doch auch die Himbeerblätter als Tee ein gut bekanntes Mittel bei allen Formen von „Frauenleiden“. Dachte ich. Ein Kontrollblick in Heilkräuterbücher ergibt nämlich kaum einen Hinweis auf diese Anwendung. Nur in speziell für Frauen geschriebenen Ratgebern ist sie hartnäckig zu finden. Meine Erfahrung mit den Himbeerknospen-Extrakten zeigt mir: zu Recht :-). Gerade diese „übersensiblen“ Gemütsverfassungen lassen sich mit dem Extrakt aus den Knospen der Himbeere gut stabilisieren.
Wie bei allen – von mir am meisten geliebten „harmlosen“ – Mitteln ist es sicher nicht für jede Frau gleichermaßen nützlich und hilfreich. Meiner Erfahrung nach ist es auch nicht in jeder Phase gleich. So können je nach sonstigen Unpässlichkeiten andere Knospen die bessere Wahl sein. Walnussknospen-Extrakt beispielsweise. Oder als Bachblüte Walnut.
Knospenextrakte und Bachblüten vertragen sich generell sehr gut und lassen sich auch hervorragend kombinieren.
Falls du überlegst, dir ein Bachblüten-Buch zuzulegen: Letzten Herbst ist ein schönes Werk von einer mir persönlich bekannten Klosterneuburgerin erschienen. Ihre Texte zu den einzelnen Blüten sind sehr liebevoll verfasst und gerade so lange gehalten, dass meist auf einer Doppelseite ein Gesamtwerk von Text und stimmigen Fotos Platz findet, dazu noch die originale (englische) Beschreibung von Bach selbst. Da ist schon fast die Beschäftigung mit den Beschreibungen hilfreich. Selbsthilfe mit Bachblüten